Sicherheitsgefühl muss dein Körper spüren und abspeichern

 

Das reine Wissen reicht nicht aus.

Wir leben in einer desregulierten Welt. Schneller - höher - weiter Mentalität, Kriege und Medien die andauernd auf uns einprasseln führen uns Menschen raus aus dem regulierten Zustand. Leider haben wir noch nie gelernt wie wir unserem Körper ein Sicherheitsgefühl geben können, ohne uns dies im Kopf vorzusagen bzw. aus Erfahrungen wieder abzurufen.

Was können wir tun? Aus der Neurowissenschaft wissen wir das der Körper eine sprachliche Übersetzung braucht. Er benötigt eine Kommunikationsart die er bereits kennt. Mit somantischen Regulationsübungen kannst du deinem Körper zeigen, das keine Gefahr droht.

 

3 Arten der Desregulierung

  • Sympathisch: "ICH MUSS" bzw. Kampf oder Flucht = zu viel Energie im Körper

  • Freeze: "ICH SOLL, ABER KANN NICHT" bzw. Starre | innerer Kampf = gefangene Energie im Körper

  • Dorsal: "ICH KANN NICHT" bzw. Dicht machen | nicht präsent = zu wenig Energie im Körper

Der Weg zu “ich kann“

Um vermehrt reguliert durchs Leben zu gehen benötigt es Sicherheit und Präsenz. Mit diesen 2 simplen Übungen die du täglich machst kannst, ganz egal in welcher Art von Dsyregulation du steckst, hilfst du deinem Körper das zu lernen.

Sobald sich unser Körper sicher fühlt, können wir viel besser mit Stress umgehen.

 

Start und Ende ist bei beiden Übungen gleich:

Vor und nach der Übung darfst du in dich reinspüren in welcher Art du dysreguliert bist und wie sehr (1-10 Skala). Bist du 2-3 Minuten nach der Übung ein oder mehr Schritte auf der Regulationsleiter nach oben gewandert, war die Übung erfolgreich. Wenn nicht, einfach nochmal machen. "Starre" kann der Körper auch überspringen, die anderen jedoch nicht.

 
 

Drucke dir die Übersicht gerne aus und hänge sie wo hin, wo du oft vorbeigehst. DOWNLOAD

 

1.Übung: Voo

Tief einatmen.
Beim Ausatmen, mit einer etwas tiefer liegenden Stimme, als deine Redestimme normalerweise ist, den Ton Voo (wuu ausgesprochen) tönen.

Das machst du so lange bis keine Luft mehr übrig ist.

Einige Personen spüren das lange Ausatmen sogar bis zu deren Unterbauch oder den Nieren.

2.Übung: Orientierung

Nutze deine Sinne. Verwende (wenn möglich) am Besten "greifen" oder "riechen", da diese Sinne im Alltag oft selterner verwendet werde.

  • Taste 5 Gegenstände genau ab: rauh oder glatt, kalt oder warm, weich oder hart, leicht oder schwer,....

  • Rieche an 5 Dingen: süßlich oder salzig, erdig oder luftig, sanft oder intensiv,...

Mir hat dieses Wissen in den letzten 3 Monaten sehr im Alltag geholfen. Es ist so wertvoll diese Tools zu haben und an die nächsten Generationen weiter zu geben. Mein 5-jähriges Kind benutzt das “Voo“ bereits.

 
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